WIR ÜBER UNS

Wir über uns

Das Miteinander

Kapellenbrink – ein Sommerausflug

Ein Sommerausflug

Wir sind fast 100 Frauen und Männer, nicht zu viele, um einander kennen lernen zu können und zugleich nicht zu wenige, um Gleichgesinnte, Freundinnen und Freunde zu finden. Auch durch die in den einzelnen Häusern regelmäßig stattfindenden geselligen Haustreffen, deren Besuch natürlich jedem freisteht, erfahren wir von einander und können uns nachbarschaftlich unterstützen. Wir sprechen dort nicht nur über die uns unmittelbar betreffenden Dinge, oft setzen wir uns mit weiteren interessanten, auch gesellschaftlich relevanten Themen auseinander. In der Regel nehmen an unseren Treffen die für das jeweilige Haus zuständigen Betreuerinnen teil, deren Aufgabe es u.a. ist, eine lebendige Hausgemeinschaft zu fördern und bei einem akuten Bedarf oder bei  vorübergehender Erkrankung zu beraten und zu unterstützen.

Im Sommerhalbjahr lädt der große Garten mit seinen zahlreichen Sitzplätzen zu spontanen Treffen mit oder ohne Speis und Trank ein. So kann man z.B., wenn man Lust dazu verspürt, einfach auf unseren zentral gelegenen „Rosenplatz“ gehen: vielleicht ergibt sich dort ein gutes Gespräch. Am Abend besteht die Möglichkeit, sich dort um ein Feuer zu versammeln. Manchmal hat jemand sogar ein Musikinstrument dabei, und es wird gesungen.

Immer wieder gibt es Initiativen für Gemeinsames: z.B. im Garten zu arbeiten, Skat, Doppelkopf oder Schach zu spielen oder sich zu einem bestimmten Gesprächsthema zu treffen. Was entsteht, hängt natürlich von uns ab. So leben wir in einer lebendigen Nachbarschaft, in der für vielfältige Interessen Möglichkeiten vorhanden sind, zum Austausch, zu gemeinsamen Unternehmungen sowie zu selbst organisierten Seminaren und Projekten.

Darüber hinaus gibt es in verschiedenen Bereichen wie Garten, Kultur oder Verwaltung Arbeitskreise, an denen man teilnehmen und – wenn man will – kreativ mitgestalten kann. Es gibt zwar viele Möglichkeiten des Miteinanders, aber selbstverständlich kann man sich auch zurückziehen. Regelmäßig wird zu hausübergreifenden Bewohnerversammlungen eingeladen, in denen wichtige Anliegen des gesamten Wohnprojektes miteinander abgestimmt werden können.

„Notizen“ vom Kapellenbrink

Seit September 1997 bringen wir eine kleine „Hauszeitung“ heraus, eine Zeitung von uns für uns und für alle am Kapellenbrink Interessierte. Es gibt ein kleines Redaktionskollektiv, aber jede/r, die oder der will, kann einen Artikel schreiben. Mittlerweile nähern wir uns der 400. Ausgabe. Es erscheinen Berichte, z.B. über stattgefundene Veranstaltungen sowie Informationen, Anregungen, Nachrufe, Vorankündigungen, wichtige Termine – eben alles, was interessiert. Fotos und Bilder illustrieren jede Ausgabe. Inzwischen ist die Sammlung zu einem interessanten Archiv für die Geschichte unseres Wohnprojektes geworden.

Aktivitäten

Die Möglichkeiten, sich einzubringen, sind vielfältig: sowohl zum Mitmachen wie auch um Neues zu initiieren. So gibt es regelmäßig wie auch gelegentlich stattfindende Gruppen-Angebote bzw. –Aktivitäten, aber auch spontanere Aktionen. Unser „große Saal“, das „Haus der Stille“, die in jedem Wohnhaus vorhandenen Gemeinschaftsräume sowie das großzügige Gartengelände bieten dafür ausgesprochen gute Bedingungen.

  • Malen
  • Literatur
  • Musizieren
  • Meditatives Tanzen (Kreistänze)
  • Chor- und Singgruppen
  • Eurythmie
  • Gymnastik
  • Feldenkrais
  • Konzerte und Theater
  • Laienspielgemeinschaft
  • Film und Vortragsabende unterschiedlichsten Inhalts
  • Fremdsprachen – Konversationsgruppen
  • thematische Gesprächskreise
  • Gartenkreis
  • Spielgemeinschaften von Skat über Rommé bis zu Brettspielen
  • Tischtennis
  • gemütliche Café-Stunden
  • Treffen am Lagerfeuer
  • Umsetzung von Gartengestaltungsideen
  • Ökumenische Stunden
  • spontane Fahrrad-, Wander-, Kino- und Kulturaktionen
  • Ausflüge und Feste

Die Vielgestaltigkeit und Unterschiedlichkeit der Kurse, Aktivitäten und Angebote hängt von unseren Ideen und Initiativen ab. Darüber hinaus gibt es Kurse, die von externen Referentinnen angeboten werden.

Betreuungs- und Pflegemöglichkeiten

Alle Gebäude und das gesamte Gelände sind alters- und pflegegerecht angelegt, so dass grundsätzlich die Pflege in der eigenen Wohnung möglich ist. Bei Bedarf kann man das innerhalb unseres Wohnprojektes selbständig arbeitende medizinisch-therapeutische Pflegeteam beauftragen. Natürlich steht es jeder und jedem ebenso frei, einen externen Pflegedienst zu wählen. Auf jeden Fall ist uns die Möglichkeit, im Krankheitsfall in der eigenen Wohnung betreut und gepflegt zu werden, sehr wichtig. Bei kleineren Unpässlichkeiten, vorübergehendem Kranksein und zeitweisem Unterstützungsbedarf hilft in vielen Fällen auch die die Hausgemeinschaft betreuende Mitarbeiterin.

Leben mit Sterben und Tod

Wir möchten durch eine gewandelte Auffassung vom Tod und dem Leben danach zu einer neuen Sinngebung für die letzte Lebensphase und zu einer neuen Kultur im Umgang mit Sterben und Tod beitragen. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten, sich mit dem Älter- und Altwerden und Sterben auseinander zu setzen. Diese fördern die Überwindung der in der Gesellschaft verbreiteten Vermeidung und Verdrängung des Themas und der dadurch erzeugten, oft sehr großen Ängste. Sie stärken Fähigkeiten, alte kranke MitbewohnerInnen verständnisvoll und zugewandt bis zum Übergang zu begleiten, wenn dies beidseitig gewünscht wird. So können auch wir selbst dem Tod gegenüber gelassener werden. Die Möglichkeit, im Krankheitsfall in der eigenen Wohnung gepflegt zu werden, erleichtert eine zugewandte Begleitung und ein Lebensende hier in Würde und Frieden.

Das Themengrabfeld auf dem Sennefriedhof

Als bei mehreren Bewohnern unserer Wohnanlage „Im Kapellenbrink“ der Wunsch nach einer anonymen Grabstätte heranwuchs, wurde auf dem wunderschönen Sennefriedhof unweit der alten Kapelle ein Themengrabfeld mit Platz für 141 Urnen und 17 Erdgräbern erworben, das uns Bewohnerinnen und Bewohnern als letzte Ruhestätte dienen kann. In eine waldreiche parkähnliche Umgebung eingebettet ist dieser Platz von einem der Hauptwege aus gut erreichbar.

Eine schlicht gehaltene Mosaik-Stele wurde als Schmuck von uns erwünscht und durch den Maler und Bildhauer Johannes Vielmetter aus Bramsche bei Osnabrück geschaffen. Die Steine dazu sammelte er in Steinbrüchen, am Meer oder an Wegen. „Jede Gesteinsart hat ihre Töne”, sagt der Künstler, der sicher ist, dass die „Farben des Lebens” im Stein enthalten sind. Auch die Stele leuchtet in vielen Farben.

Kontakt

Im Kapellenbrink
„Anders Alt Werden”

Loheide 7-17
33609 Bielefeld

Telefon: 0521 9811-150
Telefax: 0521 9811-151
E-Mail: info@kapellenbrink.de

Träger der Einrichtung: Baugemeinschaft Bielefeld Kapellenbrink GbR